Rilke und die Kunst

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(Rilkes Schule des Sehens in Paris)

Vortrag oder Workshop, auch als Tagesseminar möglich.

Rilke hatte eine sehr hohe Auffassung von seiner Aufgabe als Dichter. Er strebte eine Innigkeit des Ausdrucks an, die die Dinge sozusagen zu sich selbst bringen sollte.Die Dinggedichte der mittleren Phase legen davon Zeugnis ab. Im Spätwerk erscheint dieser Zug des Übersteigens zum Ganzen hin noch ausgeprägter. Zwei Elegien lassen sich auf das Thema beziehen: die Fünfte mit dem Thema der Fahrenden und die Neunte mit dem Lob des Daseins. Hier hat der späte Rilke seine Auffassung vom Dichter noch einmal formuliert. Die letzten Gedichte in französischer Sprache bringen eine Wende zur Einfachheit. Man kann durchaus die Meinung vertreten, dass Rilkes Dichtkunst sich in ihnen vollendet hat. 

Das Seminarthema wäre für kreativ und künstlerisch tätige Menschen von großem Interesse.